Steckst du im Kinderwunsch und fragst dich, ob du gerade erste Schwangerschaftsanzeichen bemerkst und vielleicht schwanger bist? Dann ist dieser Artikel hier genau für dich – ich verrate dir, worauf du achten musst um keine frühen Schwangerschaftsanzeichen zu verpassen?
Dann ist dieser Artikel hier genau richtig für dich! Hier zeige ich dir verschiedene Symptome, die in der Frühschwangerschaft auftreten können. Außerdem berichte ich dir auch von meiner persönlichen Erfahrung – vielleicht hilft es dir ja ein bisschen…!
Sei dir bitte bewusst, dass die allermeisten dieser ersten Schwangerschaftssymptome ziemlich unspezifisch sind und auch durch andere Umstände ausgelöst werden können.
Ich weiß, das ist nicht einfach wenn man einen Kinderwunsch hat und endlich auf ein positives Ergebnis wartet. Mir ging das im Kinderwunsch nie anders…! Eine wirkliche Gewissheit ob du schwanger bist, kann dir allerdings nur ein Schwangerschaftstest geben.
Die Frühschwangerschaft – wirklich ALLES, was du wissen musst!
Hast du gerade herausgefunden, dass du frisch schwanger bist und dich in der Frühschwangerschaft befindest? Herzlichen Glückwunsch erst einmal…! Oder bist du dir vielleicht noch gar nicht sicher, ob du tatsächlich schwanger bist? In beiden Fällen ist dieser Artikel hier…
Woher kommen erste Schwangerschaftsanzeichen eigentlich?
In der frühen Schwangerschaft passiert unglaublich viel in deinem Körper – daher kann es auch zu verschiedensten frühen Schwangerschaftssymptomen und -anzeichen kommen.
In den ersten Tagen deiner Schwangerschaft teilt sich die befruchtete Eizelle mehrere Male während sie durch die Eileiter wandelt. Sie bildet dann nach ein paar Tagen die sogenannte “Blastozyste” und nistet sich ca. um den 6.-10. Tag in die Gebärmutterschleimhaut ein.
Außerdem verändern sich die verschiedensten Hormonspiegel in deinem Körper – von Progesteron bis zu Prolactin und von Adrenalin bis ß-HCG
- Östrogen steigt
- Progesteron fällt nicht ab und steigt dann sogar
- ß-HCG steigt ab Einnistung
Diese hormonellen Schwankungen – insbesondere das steigende ß-HCG – sind für die meisten frühen Schwangerschaftssymptome verantwortlich.
Erste Schwangerschaftsanzeichen – diese 17 sind häufig!
1) Ausbleiben der Regelblutung
Mit diesem ziemlich eindeutigen Symptom der Frühschwangerschaft halten wir uns gar nicht lange auf. NATÜRLICH ist das Ausbleiben der Regelblutung ein eindeutiges Schwangerschaftsanzeichen…
2) Schwangerschaftsübelkeit
Ungefähr die Hälfte aller Frauen leidet unter Übelkeit in der Frühschwangerschaft. Meist beginnt diese um die 4.Woche herum und verschwindet gegen Ende der 16.Woche.
Bei 0,5% der Frauen ist es sogar so schlimm, dass man von “Hyperemesis gravidarum” spricht – also einem sehr ausgeprägten Brechen in der Schwangerschaft. Das ist aber glücklicherweise nicht häufig – aber eine gewissen Übelkeit ist ein klassisches frühes Schwangerschaftsanzeichen. Nur 10% der Frauen leiden allerdings unter Schwangerschaftsübelkeit BEVOR sie ihre Periode verpassen.
Die Ursache für Schwangerschaftsübelkeit ist übrigens nicht geklärt – Forscher gehen aber davon aus, dass es mit dem Anstieg des Schwangerschaftshormon HCG zusammenhängt.
6 Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit die wirklich helfen!
Suchst du Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit bzw fragst dich was du tun kannst gegen dieses Gefühl? Keine Sorge, ich kann dir weiter helfen! Morgendliche Übelkeit trifft viele Frauen in der Frühschwangerschaft – es ist sogar eines der häufigsten frühen Schwangerschaftsanzeichen. Tatsächlich…
Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft (die in einer Fehlgeburt endete) übrigens NULL mit Übelkeit zu kämpfen. “Fehlende” Übelkeit muss aber nicht auf ein Problem in der Schwangerschaft hindeuten, lasst euch das nicht einreden! Bei mir ist HCG adäquat gestiegen und trotzdem war da keine Übelkeit.
3) Müdigkeit
Sehr viele Frauen sind auch sehr müde und erschöpft zu Beginn der Schwangerschaft – Müdigkeit gilt daher oft als klassisches erstes Symptom einer Schwangerschaft.
Der Körper arbeitet in der Frühschwangerschaft auf Hochtouren um quasi “das Lager bereit zu machen” – daher ist Müdigkeit und Erschöpfung eines der allerersten Schwangerschaftsanzeichen.
Ich selbst habe so ab der 6.Woche eeeetwas mit Müdigkeit zu tun gehabt – aber eigentlich nicht viel.
4) Veränderter Geruchs- und Geschmackssinn
Durch den veränderten Hormonhaushalt kann es sein, dass ihr bestimmte Dinge gar nicht mehr “riechen könnt” (also eklig findet) oder dass sich euer Geschmackssinn verändert.
Auch Heißhunger auf ganz verrückte Dinge gehört zu den Symptomen einer Frühschwangerschaft.
Klassischen Heißhunger hatte ich überhaupt nicht – aber ich habe wirklich extrem gut riechen können (nicht immer zu meiner Freude…)
5) Veränderungen der Brüste
Deine Brüste verändern sich bereits sehr früh in der Schwangerschaft. Durch Hormone aus der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) wird schon sehr früh das Wachstum der Milchdrüsen angeregt. Deine Brüste werden daher größer und können spannen. Ein weiteres Symptom der Frühschwangerschaft können auch empfindlichere Nippel sein.
Spannende Brüste und empfindliche Nippel können allerdings auch teil des prämenstruellen Syndroms sein und sind daher kein eindeutiges erstes Schwangerschaftsanzeichen.
6) Häufiges Wasserlassen
Eines der Symptome einer Frühschwangerschaft ist häufiges Wasserlassen. Meist beginnt das so in der 6.-8. Woche und ist noch nicht komplett geklärt. Vermutlich spielt Progesteron dabei eine Rolle.
Auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft kann es übrigens zu häufigerem Wasserlassen kommen – das liegt dann an der vergrößerten Gebärmutter und dem Druck auf die Blase.
Solltet ihr früh einen häufigen Harndrang bemerken, kann es ein Schwangerschaftsanzeichen sein. Allerdings kann es sich auch um eine Harnwegsinfektion handeln – insbesondere wenn das Wasserlassen mit Schmerzen verbunden ist, solltet ihr daher unbedingt zum Arzt gehen oder zumindest Urinsticks* verwenden.
Ich glaube, ich bin zu einem menschlichen Durchlauferhitzer geworden in meiner Frühschwangerschaft. Vor allem hat es auch immer gleich von null auf 100 gedrückt – keine Vorwarnzeit mehr – dabei bin ich normalerweise echt ein “Kamel” und krieg schon eine richtige Kugel bevor ich auf Toilette muss…
7) Schwindel
Zu Beginn der Schwangerschaft sinkt der Blutdruck um etwa 10mmHg ab (von normalerweise 120/80mmHg) – das kann Schwindel auslösen.
8) Kopfschmerzen
Auch Kopfschmerzen sind in der Frühschwangerschaft leider nicht gerade selten und können ein frühes Schwangerschaftssymptom sein.
Da Kopfschmerzen aber auch im Rahmen von prämenstruellen Beschwerden auftreten können, handelt es sich um ein unsicheres Schwangerschaftsanzeichen.
9) Unreine Haut
Durch die Hormonveränderungen in der Schwangerschaft bekommen einige Frauen eine unreine Haut. Es wird zwar oft auch vom “Schwangerschafts-Glow” gesprochen – aber leider macht eine Frühschwangerschaft nicht bei jeder Frau eine schöne Haut!
10) Zahnfleischbluten
Möglicherweise fällt euch auf, dass ihr verstärkt an Zahnfleischbluten leidet! Das liegt daran, dass es in der Frühschwangerschaft zu einer Gefäßerweiterung kommt und euer Zahnfleisch daher leichter zu bluten beginnen kann. Zahnfleischbluten kann also gut zu eines der erste Schwangerschaftsanzeichen sein!
11) Hitzewallungen
Diese Hormone bringen aber wirklich auch alles durcheinander! Gerade in der Frühschwangerschaft kann es sein, dass ihr besonders hitzeempfindlich seid. Hitzewallungen können daher durchaus eins der früheren Schwangerschaftsanzeichen sein.
12) Verstärkter Ausfluss
Durch den höheren Progesteronspiegel kann es sein, dass ihr in der zweiten Zyklushälfte einen ungewöhnlich starken Ausfluss bemerkt falls ihr schwanger seid. Leider gilt auch hier: auch kurz vor der Periode kann es zu einem verstärkten Ausfluss kommen. Verstärkter Ausfluss kann als ein erste Schwangerschaftsanzeichen sein – muss es aber nicht.
13) Stimmungsschwankungen
Viele Frauen berichten von ausgeprägten Stimmungsschwankungen und starker Emotionalität in den ersten Schwangerschaftswochen. Medizinisch untersucht ist das nicht ausführlich – aber wir können davon ausgehen, dass auch dieses Schwangerschaftssymptom vor allem auf Hormone zurückzuführen ist. 🙂
Nein, daran habe ich auf keinen Fall gelitten. Es ist auch nur ein böses Gerücht, dass ich selbst in Tränen ausgebrochen bin, nur weil ich ein Ikea-Regal nicht aufgebaut bekommen habe. Glaubt meinem Mann auf keinen Fall…! 😀
Häufig diskutierte erste Schwangerschaftsanzeichen
14) Einnistungsblutung
Ein viel diskutiertes Phänomen in Kinderwunsch-Foren ist die “Einnistungsblutung” bzw. “Nidationsblutung”. Unter Medizinerin wird die Existenz dieses frühen Schwangerschaftsanzeichens kontrovers diskutiert – mit einer Tendenz zu einer positiven Bewertung.
Bei der Einnistungsblutung handelt es sich um eine schwache Blutung, die ca 7-11 Tage nach dem Eisprung auftreten kann und maximal 1-2 Tage anhält. Sie wird ausgelöst durch die Einnistung der Blastozyste in die Gebärmutterschleimhaut.
Einnistungsblutung oder Periode? – Wann die Blutung auftritt!
Hast du schon einmal von der Einnistungsblutung (medizinisch: Nidationsblutung) gehört und fragst dich wann die Einnistungsblutung stattfindet und ob es sich um eine Einistungsblutung oder Periode handelt? Dann ist dieser Artikel hier genau richtig für dich! Denn in diesem Artikel…
Die Einnistungsblutung ist schwierig zu interpretieren, da auch Schmierblutungen vor der Periode durch eine Gelbkörperschwäche infrage kommen.
In 20-25% der Schwangerschaften kommt es übrigens im ersten Trimester zu Blutungen – allerdings kommt leider auch ein Schwangerschaftsverlust sowie eine Eileiterschwangerschaft als Ursache infrage.
15) Einnistungsschmerz
Genauso kontrovers diskutiert wie die Einnistungsblutung ist der Einnistungsschmerz. Manche Frauen berichten 7-10 Tage nach dem Eisprung von einem schwachen, ziehenden Schmerz im Uterus. Dieser soll durch die Einistung des Embryos in die Gebärmutter ausgelöst werden.
Leider ist auch hier eine zeitliche Überlappung mit der beginnenden Periode möglich, so dass der Einnistungsschmerz zwar ein sehr frühes Schwangerschaftsanzeichen sein kann – allerdings auch in keinster Weise leicht zu interpretieren ist.
Bei mir hat es tatsächlich immer wieder im Unterleib geziept in der Frühschwangerschaft – merklich jedoch erst so ab der 5./6.Woche. Und seitdem habe ich schon in manchen Zyklen gedacht, das wieder zu spüren und dann war es doch nur “Einbilderitis”
Messbare frühe Schwangerschaftsanzeichen
Kommen wir also doch mal zu den Schwangerschaftsanzeichen, die sich tatsächlich messen lassen und die daher besonders interessant sind, wenn ihr euch fragt, ob ihr vielleicht schwanger seid!
16) Dauerhaft erhöhte Basaltemperatur
Die Basaltemperatur steigt in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung aufgrund des Progesterons um ca. 0,2-0,5°C. Mehr dazu findet ihr auch in meinem Artikel zur Bestimmung der fruchtbaren Tage!
Normalerweise fällt die Basaltemperatur allerdings kurz vor der Periode wieder auf niedrigere Werte ab. Sollte die Basaltemperatur jedoch dauerhaft erhöht bleiben ist das ein deutliches frühes Schwangerschaftsanzeichen!
Bleibt die Basaltemperatur 18 Tage in Hochlage über der “Coverline” ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei 95%…!
Etwas diskutiert ist übrigens noch die Existenz eines “Implantationsdips” – eines kurzzeitigen Absinkens der Basaltemperatur um den Zeitpunkt der Einnistung (ca. 6.Tag nach Eisprung), mit einem folgenden erneuten und eventuell stärkeren Anstieg der Basaltemperatur.
Man spricht dabei auch von einem “trizyklischen Phänomen” – allerdings ist dessen Existenz umstritten – und ein solches Absacken kann auch durch den fallenden Östrogenspiegel auslöst werden (“Östrogendip”)
17) Anstieg von HCG
Das sicherste Anzeichen (bzw. der Beweis!) einer Frühschwangerschaft ist allerdings der Anstieg von ß-HCG, dem “Schwangerschaftshormon”. Dieses wird ca. ab dem 6./7. Tag nach Eisprung ab der Einnistung des Embryos von der Plazenta produziert und ist dann auch im mütterlichen Blut zu finden.
Da ß-HCG auch mit dem Urin ausgeschieden wird, wird es in Schwangerschaftstests verwendet, um eine Schwangerschaft nachzuweisen.
Lies auch: HCG Tabelle – wann sollte der HCG-Wert wie hoch sein?
Übrigens reagieren Ovulationstests auch auf ß-HCG (weil es mit dem LH verwandt ist) – deswegen “orakeln” manche Frauen mit Ovulationstests bevor sie sich einen Schwangerschaftstest holen.
Meines Erachtens ist das nicht wirklich sinnvoll, da Ovulationstests nicht günstiger als günstige Schwangerschaftstests* sind und zudem bei manchen Frauen LH kurz vor der Periode noch mal ansteigt, aber naja, es ist möglich.
Aus Interesse habe ich das Orakeln auch ausprobiert – und tatsächlich hat das wunderbar bei mir funktioniert – die Striche wurden dicker (ab ES+12). Allerdings haben zu der Zeit auch bereits die günstigen Schwangerschaftstests von Femometer* eine feine Linie angezeigt.
Wollt ihr noch früher testen, müsst ihr euch einen guten Schwangerschaftsfrühtest wie dem Clearblue Ultrafrühtest* oder dem Clearblue digital mit Wochenanzeige* holen.
Bin ich schwanger? Zeit für einen Schwangerschaftstest?
Solltest du Kinderwunsch haben und daher deinen Körper intensiv beobachten, kann es sein, dass du glaubst, einige der Frühschwangerschaftsanzeichen bei dir zu bemerken.
Insbesondere wenn deine Basaltemperatur hoch bleibt und sich deine Regelblutung verspätet, ist es sinnvoll, einen Schwangerschaftstests zu machen.
Welcher Test für dich der beste ist hängt davon ab, wann du testet und ob du zum “Stricheraten” neigst:
- “Frühtesterin” (vor NMT): Clearblue Ultrafrühtest*
- “Striche-Raterin” (“ist da was???”): Clearblue digital*
- “Die Entspannte” (Test nach Fälligkeit): günstige Streifentests, z.B. von Femometer* oder Clearblue Schnell & Einfach*
- Zum Überwachen der Entwicklung der Frühschwangerschaft: Clearblue mit Wochenbestimmung*
Lies auch: Welcher Schwangerschaftstest ist der beste? – Der ultimative Vergleich!
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Quellen
- Festin, M.: “Nausea and Vomiting in Early Pregnancy”, Am Fam Physician, 2015
- Bastian, L.: “Is This Patient Pregnant? Can You Reliably Rule in or Rule Out Early Pregnancy by Clinical Examination?”, JAMA, 1997 (Link)
- Snells, B.: “Assessment and Management of Bleeding in the First Trimester of Pregnancy”, J Midwifery Womens Health, 2009
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