Das Fliegen mit Baby muss keine stressige Angelegenheit sein – im Gegenteil: Mit der richtigen Vorbereitung, durchdachter Planung und vor allem mit der richtigen Ausstattung kannst du eine entspannte Flugreise erleben, egal ob dein Nachwuchs noch ein Baby oder schon ein Kleinkind ist.
Wenn du mit deinem Baby oder Kleinkind zum ersten Mal fliegst, kann das eine ziemlich aufregende, aber auch anstrengende Erfahrung sein. Aber keine Sorge, ich habe viele Flugerfahrungen gesammelt – sowohl mit meiner älteren Tochter Luisa, die jetzt 2,5 Jahre alt ist, als auch mit meiner jüngeren Tochter Lena, die neunMonate alt ist.
Mit Luisa bin ich bereits geflogen, als sie drei Monate alt war, und auch Lena habe ich schon mit einem Monat auf einen Flug mitgenommen. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Flug mit Luisa, damals drei Monate alt. Viele Unsicherheiten plagten mich vor dem Abflug: Was brauche ich alles? Wie funktioniert das mit dem Check-in? Was, wenn Luisa während des Flugs untröstlich weint?
Seitdem sind allerdings zahlreiche Flugreisen dazu gekommen und ich habe vieles gelernt, was das Fliegen mit Baby und Kleinkind einfacher machen. Diese Erfahrung als Mama und als Ärztin möchte ich heute mit dir teilen. Es gibt ein paar Dinge, die dir den Flug mit deinen Kindern viel leichter machen werden, und genau darum geht es in diesem Artikel.
Gute Vorbereitung | Wichtiges zur Ticketbuchung | Sicherheit bei Start und Landung | Hilfe beim Druckausgleich | Gehörschutz | Wickeln im Flieger | Bequem unterwegs am Flughafen | Beschäftigung für kleine Kinder an Bord | Fazit stressfreies Fliegen mit Baby
Dieser Post kann Affiliate Links (mit (*) gekennzeichnet) beinhalten. Wenn du auf einen solchen Link klickst, verdiene ich einen kleinen Betrag – dich als Leser kostet das allerdings nichts! Mehr dazu: Affiliate Erklärung.
Ich habe dir zu diesem Thema übrigens auch eine Amazon Ideenliste mit Must-Haves zu Fliegen mit Kleinkind zusammengestellt!
- Gute Vorbereitung ist alles – woran du rechtzeitig denken musst
- Fliegen mit Babys und Kleinkindern: Was es bei der Ticketbuchung zu beachten gibt
- 3. Sicherheit an Board während Start und Landung
- Druckausgleich: So hilfst du deinem Baby während der Flugzeit
- Gehörschutz für Babys und Kleinkinder
- Wickeln im Flugzeug
- Bequem Unterwegs am Flughafen
- Beschäftigung für kleine Kinder an Bord
- Fazit: Stressfrei Fliegen mit Baby
- Das könnte dich auch interessieren
- Pinn diesen Artikel für andere
Gute Vorbereitung ist alles – woran du rechtzeitig denken musst
Die richtige Planung ist das A und O, damit die Flugreise mit deinem Baby oder Kleinkind entspannt verläuft. Hier sind ein paar Gedanken, die du dir machen solltest:
- Flugbuchung: Überlege dir genau, wann und mit welcher Airline du fliegen möchtest. Informiere dich über die Flugkosten und achte darauf, ob Extras wie ein Bassinet (Babybettchen im Flugzeug) oder ein bevorzugtes Boarding für Familien angeboten werden.
- Reisedokumente: Denke daran, dass auch Babys einen eigenen Reisepass benötigen. Den Kinderreisepass gibt es nicht mehr – und die Bearbeitungszeit für normale Reisepässe kann erheblich sein. Kläre frühzeitig, welche Reisedokumente du brauchst.
- Eigenen Sitzplatz oder nicht? Babys unter zwei Jahren reisen oft kostenlos oder stark vergünstigt auf deinem Schoß, wobei ein eigenes Flugticket erforderlich ist, wenn das Kind einen eigenen Sitzplatz hat. Für mehr Komfort kannst du jedoch auch einen eigenen Sitzplatz buchen und dein Baby in einer Babyschale* wie dem Maxi-Cosi sichern.
- Kinderreisegepäck richtig packen: Wenn du auf den Start gut vorbereitet bist, kannst du die Vorfreude auf die Reise genießen. Packe genug Nahrung für dein Baby ein, falls es beim Flug hungrig wird. Und natürlich brauchst du Windeln, Wechselkleidung und vielleicht Schnuller, eine Kuscheldecke und das Lieblingskuscheltier. Womit willst du dein Kind während des Fluges beschäftigen? Darf es ein Tablet nutzen oder möchtest du lieber auf digitale Optionen verzichten?
Aber keine Sorge, in diesem Artikel findest du richtig viele Tipps von mir zum Fliegen mit Baby und Kleinkind!
Fliegen mit Babys und Kleinkindern: Was es bei der Ticketbuchung zu beachten gibt
Wenn dein Baby noch sehr klein ist, fragst du dich vielleicht: Ab wann kann ich mit meinem Baby fliegen? In der Regel lassen sich die meisten Babys bereits ab einem Alter von WENIGEN TAGEN mitnehmen, solange sie gesund sind und keine besonderen medizinischen Bedürfnisse haben.
Wenn du mit einem Baby oder Kleinkind fliegst, gibt es einige grundlegende Dinge, die du wissen solltest. Babys unter zwei Jahren benötigen normalerweise keinen eigenen Sitzplatz und sitzen während des gesamten Fluges auf deinem Schoß. Ab zwei Jahren brauchst du jedoch ein eigenes Ticket für dein Kind, und es bekommt einen eigenen Sitzplatz. Viele Airlines bieten für Kleinkinder spezielle Serviceleistungen an, wie Kindermenüs, extra Freigepäck und sogar kleine Spielzeuge. Es lohnt sich, vorab bei der Airline nachzufragen, was genau angeboten wird.
Ein wichtiger Punkt, den viele Eltern übersehen, sind die sogenannten Bassinets. Diese kleinen Babybettchen werden von einigen Airlines für Babys bis etwa 9 kg angeboten. Dein Baby kann während des Fluges bequem darin schlafen, was auf längeren Flügen eine riesige Erleichterung sein kann. Allerdings darf das Baby während Start und Landung nicht im Bassinet liegen, was bedeutet, dass du es in diesen kritischen Momenten wieder auf den Schoß nehmen musst. Um diese zu bekommen, solltest du allerdings früh buchen und die Airline kontaktieren.
Airline-Richtlinien: Überprüfe die Richtlinien der Fluglinie für Babys, bevor du den Flug buchst. Einige Airlines bieten spezielle Services für Familien an, wie bevorzugtes Boarding oder extra Freigepäck. Hier haben mich teilweise Billigairlines sehr überrascht bezüglich der Frage wie großzügig das Freigepäck für Babys bereits ist – meist sind zwei Items wie Kinderwagen, Babybett und Kinderautositz komplett kostenlos aufzugeben und auch an Board darfst du meist extra einen Wickelrucksack kostenlos mitnehmen.
3. Sicherheit an Board während Start und Landung
Sicherung von Babys
Ein Thema, das dir besonders am Herzen liegen sollte, ist die Sicherheit deines Kindes während des Fluges in Flugzeugen. Babys unter zwei Jahren, die keinen eigenen Sitzplatz haben, werden mit einem Loop Belt auf deinem Schoß gesichert. Dieser Gurt wird am Sicherheitsgurt des Elternteils befestigt und soll das Baby während Start und Landung sichern. Aber: Der Loop Belt ist sehr umstritten, weil er das Baby selbst kaum schützt, sondern eher dazu dient, andere Passagiere vor einem herumfliegenden Baby zu bewahren. In den USA ist der Loop Belt sogar verboten, und auch in Deutschland war er zeitweise nicht zugelassen.
Die sicherste Variante ist es, für dein Baby einen eigenen Sitzplatz zu buchen und es in einer zugelassenen Babyschale zu transportieren. Ich selbst benutze den Maxi-Cosi Pebble 360 Pro*, der für solche Flüge ideal ist. Leider verlangen viele Airlines trotzdem, dass dein Baby während Start und Landung im Loop Belt auf deinem Schoß sitzt, auch wenn du eine Babyschale* mitbringst. Das bedeutet, dass du zwar während des Fluges etwas mehr Komfort hast, weil das Baby in der Schale liegen kann, aber während der sicherheitsrelevanten Phasen (Start und Landung) greift dieser Komfort leider nicht.
Sicherung von Kleinkindern
Für Kleinkinder ab zwei Jahren gibt es den Cares-Gurt*, der eine sichere und einfache Möglichkeit bietet, dein Kind auf dem Flug zu sichern. Falls du etwas Flexibleres suchst, könnte der Luftikid interessant sein. Das ist ein aufblasbarer Sitz, der sowohl im Flugzeug als auch im Auto als Notsitz verwendet werden kann. Er ist jedoch recht sperrig und teuer, was ihn nicht für jeden geeignet macht. In jedem Fall solltest du im Voraus mit der Airline klären, ob der Cares-Gurt oder der Luftikid auf deinem Flug verwendet werden darf.
Wir sind inzwischen mehrfach mit dem Cares-Gurt* geflogen und hatten keinerlei Probleme mit Airlines. Beachte allerdings, dass es täuschend ähnliche Produkte auf Amazon gibt – diese sind jedoch Billigware aus China und NICHT von der FAA zertifiziert (der Cares-Gurt* ist zertifiziert). Ihnen fehlen die CE-Kennzeichen – und daher lehnen viele Airlines diese Imitate (zu Recht!) aus Sicherheitsbedenken ab. Bitte hol dir wirklich das Original oder verzichte lieber ganz darauf, bevor du eine unsichere Kopie kaufst.
Manche Airlines erlauben auch die Verwendung von Autositzen im Flugzeug – wir haben uns jedoch gegen diese Version entschieden. Wir haben wie bereits erwähnt, uns für Luisa für Reisen den Maxi Cosi Nomad Plus* geholt – dieser Kleinkind Autositz ist zwar nach vorne gerichtet, aber unfassbar klein packbar und super praktisch.
Druckausgleich: So hilfst du deinem Baby während der Flugzeit
Ein häufiger Grund, warum Babys und Kleinkinder im Flugzeug weinen, ist der fehlende Druckausgleich. Der Druck auf den Ohren aufgrund der Veränderung des Luftdrucks kann für sie sehr unangenehm sein, da sie noch nicht in der Lage sind, den Druck bewusst auszugleichen, wie wir es tun, indem wir z. B. die Nase zuhalten und leicht ausatmen. Was hier hilft, ist das Saugen – ob beim Stillen, mit der Flasche oder durch das Trinken von Wasser. Ein Schnuller kann ebenfalls helfen, den Druck auszugleichen.
Es gibt auch spezielle Produkte, wie die Sanohra-Öhrstapsel*, die den Druckausgleich erleichtern. Diese Stöpsel sind speziell für Kinderohren entwickelt und helfen nachweislich dabei, den unangenehmen Druck auszugleichen.
Gehörschutz für Babys und Kleinkinder
Flugzeuge können sehr laut sein, besonders beim Starten und Landen. Für die empfindlichen Ohren von Babys und Kleinkindern kann dieser Lärm schmerzhaft sein. Ich empfehle dir deshalb, in einen Gehörschutz für dein Kind zu investieren. Spezielle Kopfhörer für Babys dämpfen den Lärm und schützen das empfindliche Gehör deines Kindes. Wir haben uns für Modelle von Schallwerk entschieden – sowohl für Lena (Schallwerk Mini+*) als auch für Luisa (Schallwerk Kiddies*)!
Wickeln im Flugzeug
Wickelrucksack und Wickeltasche: Was du dabei haben solltest
Ein Wickelrucksack* ist ein absolutes Must-Have für deine Reise-Checkliste, wenn du mit deinem Baby fliegst. Die meisten Airlines erlauben es, einen Wickelrucksack kostenlos als zusätzliches Handgepäck mitzunehmen, was sehr praktisch ist. Du kannst alles, was du für dein Baby brauchst, darin verstauen und hast es immer griffbereit. Ich empfehle dir die Wickeltasche von Bubenherz*, die mit einer wiederverwendbaren Wickelunterlage ausgestattet ist. Diese Unterlage ist super praktisch, da die Wickeltische im Flugzeug nicht immer sauber sind.
Auch wenn alle Airlines Wickeltische anbieten, sind diese oft klein und nicht immer sauber. Ein guter Tipp ist, eine eigene Wickelunterlage mitzunehmen – ich empfehle dir eine wiederverwendbare Unterlage, wie sie bei der Wickeltasche von Bubenherz* dabei ist. Es kann auch hilfreich sein, bei längeren Flügen immer ein kleines Set mit Babybedarf, wie Windeln, Feuchttücher und Wechselkleidung*, griffbereit zu haben.
Bequem Unterwegs am Flughafen
Während du im Flug eher mit Bewegungsmangel zu kämpfen hast, gibt es vor und nach dem Flug am Flughafen teilweise große Strecken zu bewältigen – und da kann dir die richtige Ausstattung viel helfen! Im nächsten Abschnitt gebe ich dir meine persönlichen Empfehlungen, wie du dich am Flughafen bequem mit Baby und Kleinkind vorwärts bewegen kannst!
Reisebuggys: Der perfekte Begleiter
Ein weiteres unverzichtbares Accessoire für das Fliegen mit Kindern ist ein kompakter Reisebuggy. Diese Buggys sind so klein zusammenklappbar, dass sie als Handgepäck durchgehen. Mein Favorit ist der Stokke Yoyo*, der sich nicht nur leicht zusammenklappen lässt, sondern auch von vielen Airlines problemlos akzeptiert wird. Es ist mir schon mehrmals passiert, dass das Bodenpersonal mich erst aufhalten wollte, um den Buggy zu verladen, bis sie gesehen haben, dass es der Yoyo ist, der einfach mit an Bord darf. Alternativen sind der Joolz Aer und der Bugaboo, die ebenfalls sehr handlich sind.
Stokke JetKid Bed Box: Komfort für Kleinkinder
Falls du deinem Kind auf langen Flügen noch mehr Komfort bieten möchtest, empfehle ich die Stokke JetKid Bed Box*. Dieser kleine Aufsitzkoffer lässt sich in ein Bett für dein Kind verwandeln, was besonders auf Langstreckenflügen sehr hilfreich ist. Während andere Aufsitzkoffer wie der Trunki nur als Spielzeug und Transportmittel für Kleinkinder dienen, bietet der JetKid noch den zusätzlichen Vorteil, dass dein Kind sich im Flugzeugbett ausstrecken kann.
Wir waren inzwischen mehrfach mit unserer Bed Box* unterwegs und Luisa ist absolut VERRÜCKT nach ihrem Koffer und hat sogar mit Lena zusammen gekuschelt im Flieger darauf schlafen können!
Ergobaby Away: Die perfekte Trage für unterwegs
Manchmal ist es die beste Lösung, dein Baby einfach im Gang auf und ab zu tragen, besonders wenn es unruhig wird – sei es während der Flugreise oder auch, wenn ihr am Flughafen warten müsst. Dafür empfehle ich die Ergobaby Away*, eine kompakte Reisetrage, die leicht zu verstauen ist, aber trotzdem sehr bequem für dich und dein Baby bleibt. Unabhängig vom Alter deines Babys bietet sie optimalen Komfort und ist vielseitig einsetzbar. Diese Trage hat mir schon oft geholfen, mein Baby im Flugzeug zu beruhigen, und ist eine praktische Alternative, wenn du keinen Buggy mit an Bord nehmen möchtest.
Beschäftigung für kleine Kinder an Bord
Ein weiterer wichtiger Punkt, den du bedenken solltest, ist die Beschäftigung deines Kindes während des Fluges. Langeweile ist oft der Hauptgrund, warum Kinder auf Flügen quengeln. Ich höre zwar die Dinkeldörtes schon jammern, aber: ichempfehle dir, ein Kindertablet wie das Amazon Fire HD 8 mitzunehmen. Es ist robust und bietet viele kindgerechte Spiele und Videos, die dein Kind während des Fluges unterhalten können. Luisa darf eigentlich nie Tablet spielen – aber im Flieger lassen wir das zu.
Wenn du auf der Suche nach weniger techniklastigen Optionen bist, bieten sich auch Quietbooks oder Busy Boards an. Für Lena hatten wir auch z.B. einfach den O-ball an einem Cup Catcher dabei – das war auch super hilfreich!
Auf meiner Ideenliste* findest du noch weitere Inspirationen um dein Baby oder Kleinkind geräuscharm und dreckfrei im Flieger zu beschäftigen
Fazit: Stressfrei Fliegen mit Baby
Das Fliegen mit Babys und Kleinkinder muss keine stressige Angelegenheit sein, wenn du gut vorbereitet bist. Besonders auf dem Weg in den wohlverdienten Familienurlaub hilft es, die richtigen Produkte griffbereit zu haben. Mit einem praktischen Wickelrucksack*, einem kompakten Reisebuggy*, einer bequemen Babytrage* und Gehörschutz für dein Baby* kannst du viele Herausforderungen im Voraus meistern.
Vergiss nicht, dass jede Fluggesellschaft andere Services für Familien anbietet – von extra Freigepäck bis hin zu speziellen Babybetten. Es lohnt sich, vorher nachzufragen, was du erwarten kannst, um die Reise für dich, dein Baby und die anderen Fluggäste so angenehm wie möglich zu gestalten. Eine gute Planung hilft, entspannt in den Urlaub zu starten und den Familienurlaub von Anfang an zu genießen!
Um dir ebenfalls das Fliegen mit Kleinkind zu erleichtern, habe ich dir meine liebsten Helferlein in dieser umfangreichen Stressfrei Fliegen-Amazonliste zusammengestellt.
Das könnte dich auch interessieren
Auf Instagram bekomme ich immer wieder die Frage: „Sarah, was brauche ich wirklich für mein Winterbaby? Welche Must-Haves sind sinnvoll, um mein Baby warm und…
Die Stillzeit ist eine ganz besondere Phase – gleichzeitig wunderschön und manchmal herausfordernd. Als Mama von zwei Töchtern habe ich beide Seiten erlebt. Bei meiner…
In diesem Artikel erkläre ich euch, warum euer Zervixschleim für eure Fruchtbarkeit extrem wichtig ist und welche Möglichkeiten es gibt, den Zervixschleim zu verbessern!