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Hi Ladies – habt ihr vor bald schwanger zu werden bzw. “probiert es bereits aktiv? Dann ist dieser Artikel hier genau richtig für euch – denn ich erkläre euch, auf welche Dinge ihr bei der Kinderwunsch Vorbereitung achten müsst!
Die Basis für eine gesunde Schwangerschaft legt ihr nämlich bereits in der “präkonzeptionellen Phase” (was für ein wunderbar medizinisches Wort…!)
Keine Sorge, es sind nicht unendlich viele Dinge auf die ihr bei der Babyplanung achten müsst – aber die sind dafür besonders wichtig!
Nehmt Folsäure (+andere Vitamine)
Das Thema “Folsäure und Schwangerschaft” habt ihr bestimmt schon einmal gehört. Trotzdem möchte ich es direkt ansprechen, weil es so unglaublich wichtig ist für die neuronale Entwicklung eures Babies!
Etwa 70% aller Neuralrohrdefekte können durch die Einnahme von Folsäure verhindert werden. Und Neuralrohrdefekte können wirklich zu schwerwiegenden Behinderungen führen – da sollte man also nichts riskieren.
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Frauen mit Kinderwunsch, bereits mindestens vier Wochen vor der Empfängnis, 400mg Folsäure täglich zu sich zu nehmen. Daher sollte Folsäure definitiv Teil eurer Kinderwunsch Vorbereitung sein!
Lies auch: Kinderwunsch Vitamine – was WIRKLICH sinnvoll ist!
Noch besser als “nur Folsäure” ist in der Babyplanungszeit übrigens ein Multivitaminpräparat. Dadurch reduziert sich auch das Risiko für Fehlbildungen der Extremitäten (Arme und Beine) sowie für Fehlbildungen des Urogenitaltraktes signifikant und steigert sogar eure Fruchtbarkeit etwas.
Ich hab bereits Monate vorher angefangen “Kinderwunschvitamine” zu nehmen. Angefangen habe ich mit einfachen aus dem Drogeriemarkt (Doppelherz Mama Plus*, Femibaby*) und dann nach längerer Recherche auf BabyFORTE Kinderwunsch* umgestellt.
Da ich mich aufgrund meiner ICSI noch ausführlicher mit dem Thema Vitamine bei Kinderwunsch auseinander gesetzt habe, habe ich mir mein eigenes “Power-Programm” aus hochwertigen Präparaten zusammen gestellt:
- BabyFORTE Kinderwunsch* (Folsäure, Jod, Maca, Myoinositol, Vitamin D,…)
- Omega-3-Super* (DHA und EPA)
- Coenzym Q10 von Cosphera*
- Für Vegetarier-/Veganerinnen: Vitamin B12 1.000ug*
- Bei Vitamin D Mangel: Cosphera Vitamin D Tropfen 2.000 IE*
Tatsächlich habe ich zeitweise zyklusabhängig noch mehr Nahrungsergänzungsmittel genommen um in der ersten Zyklushälfte meinen Zervixschleim zu verbessern und in der zweiten den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut zu unterstützen – aber das kommt natürlich auf eure individuelle Situation an!
Macht einen Beratungstermin zur Babyplanung beim Frauenarzt aus
Ganz wichtig ist bei eurer Kinderwunsch Vorbereitung, dass ihr noch mal einen Frauenarzttermin zur Beratung macht und euren Kinderwunsch besprecht.
Dabei kann noch einmal untersucht werden, dass ihr keine Erkrankungen habt, die behandelt werden sollten (zum Beispiel Erkrankungen des Geschlechtstraktes wie Clamydien).
Auch kann es sinnvoll sein, noch einmal eine Mammographie zu machen falls ihr zu einer Brustkrebs-Risikogruppe gehört – Röntgenuntersuchungen werden bei Schwangeren auch nur im absoluten Notfall gemacht.
Außerdem kann der Frauenarzt als Teil der Kinderwunsch Vorbereitung auch noch mal Blut abnehmen und etwa Vitamin- und Hormonwerte bestimmen. Viele Frauen leiden zum Beispiel unter einer Schilddrüsenunterfunktion – und diese sollte vor dem Kinderwunsch optimal eingestellt werden.
Leider sind viele Frauenärzte jedoch recht zurückhaltend, wenn es um solche prophylaktischen Blutuntersuchungen geht – in diesem Fall können euch Heimtests auf Schilddrüsenfunktionstörungen* oder der Avery Fertility Fruchtbarkeitstest Plus* weiter helfen!
Lies auch: Was taugt der Avery Fertility Fruchtbarkeitstest?
Last but not least gibt es Medikamente, die in der Schwangerschaft nicht genommen werden sollten (z.B. bestimmte Antiepileptika) – daher sollte VOR der Schwangerschaft gegebenenfalls bereits eine Umstellung erfolgen.
Lasst notwendige Impfungen durchführen
Euer Impfschutz sollte so vollständig wie möglich sein – euer Frauenarzt wird das bei euren “präkonzeptionellen Beratungsgespräch” auch überprüfen.
Manche Impfungen (Totimpfstoffe) können in der Schwangerschaft problemlos gemacht werden (und sollten es sogar!) – wie etwa die jährliche Grippeimpfung. Andere Impfungen (Lebendimpfstoffe) dagegen sind in der Schwangerschaft kontraindiziert oder sollten nur unter sehr seltenen Ausnahmebedingungen durchgeführt werden.
Eine tolle Übersicht über Impfungen in der Schwangerschaft findet ihr bei Frauenärzte im Netz.
Ganz besonders wichtig bei der Babyplanung wichtig ist Rötelnimpfschutz. Idealerweise seid ihr als Kind / junges Mädchen bereits zwei Mal geimpft worden – dann ist alles okay, der Impfschutz besteht lebenslang. Solltet ihr allerdings nur einmal geimpft worden sein, müsst ihr UNBEDINGT eine Rötelnimpfung durchführen – Röteln in der Schwangerschaft führen in der Regel zu SCHWERSTEN Behinderungen beim ungeborenen Kind!
Übrigens gibt es keinen Grund, warum ihr euch nicht auch gegen Corona impfen lassen solltet! Aus gegebenem Anlass habe ich einen ausführlichen Artikel darüber geschrieben, warum das absolut okay ist!
Lies auch: Coronaimpfung und Kinderwunsch bzw. Schwangerschaft
Versucht, euer Gewicht zu “normalisieren”
Ja, das hört sicher niemand gerne. Und ich bin ja selbst auch kein gertenschlankes Model – aber die Fakten sind leider ziemlich eindeutig:
Für die Gesundheit eures Babies ist es wichtig, dass ihr vor der Schwangerschaft auf ein Normalgewicht kommt (BMI 18,5-25). Ihr braucht keine absolut perfekte Figur (die ist eh bald hinüber :D) – aber zumindest solltet ihr während der Kinderwunsch Vorbereitung auf diesen Bereich hinarbeiten.
Schwangere mit Übergewicht leiden doppelt so häufig an Schwangerschaftskomplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie.
Übrigens gilt das mit der Normalisierung nicht nur für Frauen mit Übergewicht – auch Untergewicht in der Schwangerschaft ist ungesund. Frauen mit Untergewicht haben etwa ein 32% höheres Risiko für Frühgeburten. Solltet ihr also “zu leicht” (BMI < 18,5) sein, ist es jetzt in der Babyplanungsphase spätestens Zeit zuzunehmen!
Der BMI zu Beginn eurer Schwangerschaft hat weitreichenden Einfluss auf die spätere Gesundheit eures Babies – bis hin zu dessen Risiko, später im Alter an Diabetes und Bluthochdruck zu erkranken! Die Ursache für solche Phänomene untersucht übrigens die Forschungsrichtung des “Fetal Programming“
Update: 09/2021: Im Januar 2021 habe ich mich dann auch mal gewogen und war geschockt, als ich da 83,5kg gelesen auf der Waage las – da war ich mit einem BMI von 29,5 knapp schon vor Adipositas…! Danach habe ich mich bei Weight Watchers angemeldet (ohne wirklich überzeugt zu sein) – und seit Juni wiege ich jetzt nur noch 64-65kg und bin damit absolut glücklich und gesund! Weight Watchers hat trotz aller Skepsis funktioniert – und ich kann es euch echt nur empfehlen – ich hatte NIE Hunger während der ganzen Zeit (für Insider: lila Plan rockt!!!)
Hört mit Rauchen und Drogen auf und reduziert euren Alkoholkonsum
Jaja, ich weiß – lauter Moralapostel-Themen. Leider sind die Fakten aber einfach ziemlich eindeutig – Rauchen, Alkohol und Drogen haben in der Schwangerschaft nichts verloren.
Und da es sich zumindest bei Rauchen und Drogenkonsum häufig um Suchterkrankungen handelt, solltet ihr dringend bereits während der Kinderwunsch Vorbereitung aufhören – das Hormonchaos in der Frühschwangerschaft ist alleine schon anstrengend genug. Da braucht ihr wirklich keine zusätzlichen Stressoren wie Entzugserscheinungen.
Bezüglich Alkohol müsst ihr nicht komplett abstinent sein während der Babyplanungszeit. NATÜRLICH wäre es für eure eigene Gesundheit besser. Aber für euer Baby reicht es, wenn ihr ab der zweiten Zyklushälfte etwa um den Zeitpunkt der möglichen Einnistung herum (ca ES+5) konsequent auf Alkohol verzichtet.
Vorher hat der entstehende Embryo gar keinen Anschluss an euer Blutsystem und kann folglich durch den Alkohol auch keine Schäden nehmen. Natürlich solltet ihr euch nicht “zur Besinnungslosigkeit saufen” – aber ein Glas Rotwein ist während der ersten Zyklushälfte bzw. kurz danach schon noch okay.
Optional: Denkt über Gentests nach
Gibt es in eurer Familie (du und/oder dein Partner?) bekannte genetische Erkrankungen? Oder Hinweise darauf (wie zum Beispiel auffällig frühe Krebsbefunde)?
In diesem Fall kann es eine Überlegung wert sein, eine Gendiagnostik durchzuführen. In Deutschland verbietet das Gendiagnostikgesetz die meisten “At home DNA kits” wie sie etwa in den USA und Großbritannien längst normal geworden sind. Hier bekommt ihr nur Ancestry Tests* – die sind zwar echt witzig (Markus und ich haben auch beide einen gemacht) – aber natürlich nicht wirklich aussagekräftigt für Gesundheitsfragen.
Allerdings könnt ihr bei “positiver Familienanamnese” (sprich: Auffälligkeiten) auch hierzulande bei einem Humangenetiker einen Test durchführen lassen.
Ihr solltet euch aber auch überlegen, was ein solches Testergebnis für eure Kinderwunsch Vorbereitung bedeutet würde. Es ist in Deutschland erlaubt, für schwerwiegende genetische Erkrankungen eine künstliche Befruchtung mit vorheriger Genanalyse des Embryos durchzuführen (Präimplantationsdiagnostik).
Allerdings sind künstliche Befruchtungen auch nicht gerade einfach (und sehr teuer!) – das muss man sich also gut überlegen.
Pinn diesen Artikel für andere!
Quellen
- Nobles-Botkin, J.: “Preconception Care Resources: Where to Start”, J Midwifery Womens Health, 2016
- Dean, S.: “Preconception care: nutritional risks and interventions”, Sex Reprod Healthc, 2017
- Hemsing, M.: “Preconception health care interventions: A scoping review”, Sex Reprod Healthc, 2017
- “Welche Impfungen können in der Schwangerschaft stattfinden und welche nicht?”, Frauenärzte im Netz (zuletzt abgerufen am 16.07.2020)
- Referenzwerte deutsche Gesellschaft für Ernährung (Link, zuletzt abgerufen am 16.07.2020)
- Marciniak, A.: “Fetal programming of the metabolic syndrome”, Taiwanese Journal of Obstetrics and Gynecology, 2017
- Lindsay, K.: ” The Interplay Between Nutrition and Stress in Pregnancy: Implications for Fetal Programming of Brain Development”, Biol Psychiatry, 2019
- “Präimplantationsdiagnostik”, Website des Bundesgesundheitsministeriums (Link, zuletzt abgerufen am 16.07.2020)
Letzte Aktualisierung am 11.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Du schreibst, dass “Auch kann es sinnvoll sein, noch einmal eine Mammographie zu machen falls ihr zu einer Brustkrebs-Risikogruppe gehört.”
Nein. Das stimmt insbesondere nicht wenn jemand in eine Risikogruppe gehört.
Die echten Fakten über Brustkrebs und Mammografie (Bruströntgen) haben schon lange gezeigt, dass die vorsorgliche Früherkennung von “Krebsen” mit Präventionsmaßnahmen (Beispiel: Mammografie, Tomosynthese und herkömmliche Mammografie) in vielen Fällen falsch ist (hauptsächlich wegen vielen Überdiagnosen und der Röntgen-Bestrahlung) aber ganz viele Frauen trotzdem behandelt werden (deswegen sind die ein Opfer der Übertherapien). Das Ergebnis is, dass Millionen von Frauen missbehandelt und umgebracht worden sind wegen diesen “fortgeschrittenen” Untersuchungen und medizinischen Behandlungen, und dass Mammografie (Tomosynthese und herkömmliche Mammografie) viel mehr schweren Schaden anrichtet als dass es einen bedeutenden Nutzen bringt (Mammografie ist meistens Früherkennung von falschen “overdiagnosed” Krebsen und Spätererkennung, nicht Früherkennung, von echten Krebsen) (Quellen: Peter Gotzsche’s ‘Mammography Screening: Truth, Lies and Controversy’ and Rolf Hefti’s ‘The Mammogram Myth’ ).
Jeder der dieses Thema ein wenig genauer anguckt, kann sehen, dass es fast ausschliesslich fabrizierte Statistiken und “wissenschaftliche” Daten/Evidenz vom medizinischen Riesengeschäft sind, die diesen Test unterstützen.
Das riesige medizinische Krebsgeschäft hat schon jahrzehntelang das Volk angelogen mit falschen Statistiken. Dieses riesengrosse, profitgeile Geschäft sagt den Leuten wie unglaublich “forgeschritten” ihre Präventionsmaßnahmen, Untersuchungen und Behandlungen sind, aber verschweigt den grossen Schaden, den sie wirklich anrichten. Es ist fast alles Lüge.
Hi Eva,
tut mir leid, aber da kann ich wirklich null zustimmen. Ich weiß nicht, wo du deine Meinung her hast – aber Früherkennung ist einer der Gründe, warum die Sterblichkeit an Brustkrebs heutzutage deutlich, deutlich geringer ist, als das noch vor 10 oder 20 Jahren der Fall war. Je früher ein Krebsfall erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Ehrlicherweise klingt dein Kommentar für mich ein bisschen nach Verschwörungstheorie – und glaub mir, ich kenne mich VERDAMMT gut aus mit Krebsvorsorge und Brustkrebs. Es sterben GANZ SICHER NICHT Millionen Frauen durch frühzeitig behandelte Brustkrebsfälle. Und selbst falls eine Biopsie negativ war (also kein Krebs vorlag) – Biopsien führen nicht zu Todesfällen. Und mehr wird ja auch erst einmal nicht gemacht wenn ein verdächtiger Befund in der Mammographie gefunden wird. Es ist ja nicht so, dass direkt eine Chemotherapie oder eine große OP durchgeführt wird – eine Stanzbiopsie ist ein relativ kleiner Eingriff, der in Lokalanästhesie durchgeführt wird. Nur wenn die Biospie positiv ist (sprich, die Mammographie richtig einen Krebsfall aufgedeckt hat), wird eine Behandlung geplant.
Heutige Mammographie-Untersuchungen haben übrigens eine deutlich niedrigere Strahlenbelastung – und es gibt auch die Möglichkeit, eine strahlenfreie MRT-Untersuchung oder zumindest einen Brust-Ultraschall zu machen. Und “überdiagnostizieren” kann man Brustkrebs eigentlich nicht. Es gibt Tumore, die man nicht unbedingt behandeln muss (z.B. manche männliche Prostatakarzinome) – aber bei Brustkrebs sollte unbedingt so früh wie möglich behandelt werden.
Risikopatientinnen (Frauen mit frühen Brust- oder Eierstockkrebsfällen in der Familie) sollten daher unbedingt ihren Frauenarzt darauf ansprechen, ob eine Mammographie aktuell bereits sinnvoll ist. Ab welchem Alter Risikopatientinnen untersucht werden sollten, ist eine individuelle Entscheidung, die Frauen mit ihrem Frauenarzt besprechen müssen.
Ich glaube nicht wirklich, dass ich dich überzeugen kann (du scheinst mir da, wie gesagt, ein bisschen Richtung Verschwörungstheorie zu tendieren) – aber es war mir wichtig, dass andere Frauen sich nicht durch deinen Kommentar verunsichern lassen bezüglich Vorsorge. Da ich aber für offene Meinungsäußerungen bin, habe ich deinen Kommentar auch nicht gelöscht. Hast du denn sonst zum Thema Kinderwunsch vielleicht noch Fragen?
Sarah
Hi,
Danke für die vielen hilfreichen Artikel. Ich glaube aber bei der Folsäure ist dir ein Fehler mit der Einheit passiert. Lt meiner Info ist 400-800Mikrogramm pro Tag emfohlen. Also 0,4-0,8mg (milligramm)
Lg Sarah